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Agfa Selectronic

Im Jahr 1970 stellt Agfa die Selectronic Serie vor. Die ersten Selectronic Modell waren Sucherkameras.

 Da in den 1970er Jahren die Spiegelreflex Kameras immer populärer wurde, beschloss Agfa, auch wieder Modelle einzuführen.

Agfa konstruierte keine eigenes Modell sondern ließ Modelle der Firma Chinon neu designen und nahm 1980 die Selectronic 1 in ihr Programm auf.

Agfa Selectronic Sucherkamera

Die Agfa Selectronic, die 1970 vorgestellt wurde, ist eine Sucherkamera mit einer Zeitautomatik. Man wählt die Blende am Objektiv vor und die Kamera stellt mit der Belichtungssteuerung die passende Zeit ein. Beides lässt sich im Sucher ablesen. Ausgestattet war die Selectronic, trotz des ehr hohen Verkaufspreis von damals 350DM, nur mit dem Agfa Apotar 1:2,8/45. Erst die Selectronic S als Luxusausführung wurde mit einem Agfa Color Solinar 1:2,8/45 versehen. Der Verschluß ist ein Agfa Paratronic mit elektromagnetischem Auslöser der Verschlußzeiten von bis zu 15s erlaubte. 

Die Belichtungsmessung bei der Selectronic erfolgt durch eine CdS Zelle (Cadmiumsulfid) was zur Folge hat das Batterien verwendet werden mussten. Die beiden Knopfbatterien Varta 246/7203 oder Mallory Mn 625g befinden sich seitlich unterhalb des Auslösers. Diese Batterien sind heute nicht mehr im Handel lassen sich aber durch Adapter ersetzen.

Die Selectronic wandte sich an Fotoamateure um diese als Zweitkamera zu nutzen.  

Agfa Selectronic Spiegelreflexkamera

Die Agfa Selectronic 1 ist die einfachste Kamera in der Selectronic Spiegelreflex Reihe. Anders gestaltet durch die Schlagheck Schultes Design GmbH ist sie baugleich mit der Chinon CM4. Die Objektive hatten das K Bajonett. Agfa baute selber nur wenige Objektive für die Selectronic, man konnte jedoch Objektive mit dem Bajonett vom Typ Pentax K nutzen, wodurch viele Fremdobjektive passten.

Die Kamera selber ist ein Halbautomat mit Leuchtdiode im Sucher zur korrekten Belichtungseinstellung.

Gemessen wird mittels mittenbetonter Offenblendmessung durch das Objektiv (TTL). Verbaut wurde ein, fest eingebauter Pentaprismensucher, ein senkrecht ablaufender Metall Schlitzverschluss mit den Zeiten von 1s bis zu 1/1000 Sekunde und der "B" Funktion.Verbaut wurde ein, fest eingebauter Pentaprismensucher, ein senkrecht ablaufender Metall Schlitzverschluss mit den Zeiten von 1s bis zu 1/1000 Sekunde und der "B" Funktion.Die Filmempfindlichkeiten reichten von 15 - 33 DIN entsprechend 25 - 1600 ASA.

Die Entfernungseinstellung erfolgte durch eine Mattscheibe mit Microprismenring und Schnittbildindikator. 

Der Blitzanschluss erfolgte über Aufsteckschuh mit Mittenkontakt mit X Synchronisation und einer Blitzsynchronzeit von 1/60s.

Deutlich war auch der typische Agfa Sensorauslöser erkennbar.

Ausserdem verfügte die Selectronic 1 über einen mechanischen Selbstauslöser, nutze zur als Spannungsversorgung 2 x 1,5V Knopfzellen und hat eine abnehmbare Kamerarückwand.

Die Agfa Selectronic 2 ist grundsätzlich wie die Selectronic 1 aufgebaut, verfügt jedoch über einen vollautomatische Belichtungssteuerung durch manuelle Blendenvorwahl. Über LED´s (UNDER, 1..8,15,30,60,125,250,500,1000,OVER) im Sucher werden die entsprechenden Verschlusszeiten und die Über oder Unterbelichtung angezeigt. 

Auch die Selectronic 2 wurde durch die Schlagheck Schultes Design GmbH optisch verändert und entspricht der Chinon CA 4.

Wie bei der Selectronic 1 passen auch bei der Selectronic 2 Objektive mit dem K Bajonett.

Durch Anheben des Wahlrädchen, unterhalb der Filmrückspulkurbel kann die Filmempfindlichkeit von 25 - 3200 ASA eingestellt werden. 

Die 3 Verschlußfunktionen auto, B , und X werden über einen Wahlschalter eingestellt. 

Ist die Funktion "auto" eingestellt kann die Kamera die Verschlußzeiten stufenlos zwischen 1 und 1/1000s einstellen.

Der X Blitzsynchronisationsmodus arbeitet mit maximal 1/100s und kann die Blitzzeit, bei Verwendung der Elektronenblitze Agfatronic 302CS und 352CS, umschalten.

Die Kamera verfügt über einen elektromagnetischen Schlitzverschluss und einen mechanischen Selbstauslöser.

Auch bei der Selectronic 2 läst sich die Rückwand abnehmen.

Als Spannungsversorgung verwendet die Kamera 3 SR44, 1,5V Knopfzellen.

Die Agfa Selectronic 3 war das Spitzenmodell der Selectronic-Reihe. Bei ihr konnte die automatische Belichtungssteuerung durch Blendenvorwahl ausgeschaltet und manuell bedient werden. Auch hier erfolgt die Anzeige bei Über oder Unterbelichtung durch LED´s (UNDER, 1..8,15,30,60,125,250,500,1000,OVER) im Sucher. Die Kamera wurde mit einem Winderanschluß ausgestattet, der mit 2 Bildern pro Sekunde arbeitet.

Wie bei der Selectronic 1+2 passen auch bei der Selectronic 3 Objektive mit dem K Bajonett. Auch die Selectronic 3 wurde durch die Schlagheck Schultes Design GmbH optisch verändert und, mal abgesehen von dem typischen Sensor-Auslöser und dem Design, war sie baugleich mit der Chinon CE 4.

Agfa Selectronic Objektive

Durch das Betätigen einer kleinen Taste neben der Filmrückspulkurbel kann die Filmempfindlichkeit von 25 - 3200 ASA eingestellt werden. 

Am Wahlschalter können die Funktionen "auto", "B" und die Zeiten "1/1000, 1/500, 1/250, 1/60, 1/30, 1/15, 1/8, 1/4, 1/2, 1, 2, 4s" eingestellt werden. Hier konnte die Automatik abgeschaltet werden und die Kombination Zeit + Blende frei gewählt werden.

Die Blitzsynchronisationszeit liegt bei 1/60s.

Die Kamera hat einen Schlitzverschluß mit zusätzlichem Vorlaufwerk (5/10s).

Auch bei der Selectronic 3 läst sich die Rückwand abnehmen.

Als Spannungsversorgung verwendet die Kamera 3 SR44, 1,5V Knopfzellen.

Die Auswahl der von Agfa angebotenen Objektive zur Selectronic Serie war nicht sehr umfangreich. Durch die Kompatiblität mit dem Pentax K Bajonett konnten allerdings viele Fremdobjektive verwendet werden.

Agfa bot, meines Wissens, folgende Objektive an :

Agfa Color Multi-Coated

Agfa Color Multi-Coated

Agfa Color Multi-Coated

Agfa Color Coated 

Agfa Color Multi-Coated

Agfa Color Multi Coated 

Agfa Color Multi Coated

1: 2,8 / 28mm

1: 2,8 / 35mm

1: 1,4 / 50mm

1: 1,9 / 50mm

1: 2,8 / 135mm

1: 3,5 / 200mm

1: 3,5-4,3 / 35-100mm

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