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                                              Agfa Boxkamera

Es ist das Jahr 1930 als die Agfa I.G. Farbindustrie AG eine Kamera im Kastenformat auf dem Markt bringt die zu dem niedrigen Preis von 13RM zu erwerben ist. Diese Boxkameras werden in vielen Varianten bis 1957 gebaut. 

Die Agfa Synchro Box "Made in India"

Die Agfa Synchro Box ist ehr eines der Modelle die in großer Stückzahl produziert wurde.

Dieses Modell der Synchro Box wurde in Idien produziert und ist daher wesentlich seltener anzutreffen.

Häufig sind die Fronten der Modelle, bedingt durch das feuchte Klima sehr rostig.

Von dieser Variante existiert noch eine zweite Art, die sich von der deutschen Version kaum unterscheidet. Anstelle des Made in Germany wurde Made in India aufgedruckt.

Diese Kamera kommt aus Mumbai in Indien und hat einen langen Weg hinter sich.

Agfa Box Schulprämie

Die Agfa Box Schulprämie ist baugleich mit der Box 44. Sie wurde im Februar 1932 mit den Zeugnissen als Geschenk an Schüler, die sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet hatten, der letzten Jahrgänge der Mittelschule und der Volksschule ausgegeben.

Das Fachmagazin Photo-Woche würdigte diese Aktion mit den Worten :

"Es wird ein Lobgesang auf die Kulturfreudikeit der Agfa angestimmt werden"

Auf dem Handgriff befindet sich die Prägung "Schulprämie". Wie die Box 44 ist sie mit einer Meniskuslinse f:11 ausgestattet.

Agfa "England Box No.1"

Bevor Agfa die erste Boxkamera auf den Markt brachte wurde erstmal ein Test auf dem englischen Markt gemacht.

Dort verteilte die Zeitung "Daily Herold" die Kamera.

Die Kamera wurde in England hergestellt und sorgte unter den Fotohändler anfänglich zur Verärgerung, die sich allerdings mit dem erhöhten Verkauf der 120er Rollfilme schnell legte.

Es wurden 2 Versionen der England Box No.1 hergestellt.

Version 1a mit Mattscheibensucher

Version 1b mit Brilliantsucher.

Agfa "England Box No.2"

Die England Box No.2 zeichnete sich durch ein genarbtes Kunstleder aus.

Sie gab es nur mit Brilliantsucher.

Ausgestattet wie die England Box No.1 sind das die ersten und ältesten Box Kameras aus der AGFA Geschichte.

Das Gehäuse bestand aus einfachem Stahlblech und auch ein Stativgewinde suchte man hier vergeblich.

Alle England Boxen verfügen über ein Meniskusobjektiv und einen einfachen Rotations-Verschluß.

Das Baujahr war 1930 und es wurde der 120er Rollfilm verwendet.

Agfa Box 54 "Box I"

In den Jahren 1930 - 1933 wurde die Agfa Box 54, auch Box I genannt hergestellt.

Gefertigt wurde die Box aus Aluminium mit aufgeklebeter Belederung. Unter dem Objektiv war die typische Agfa Raute angebracht.

Ausgestattet mit einem Objektiv f:12,5 und 105mm Brennweite kostete die Box anfänglich 13,05 RM und stieg später auf einen Preis von 14,50 RM.

Der Auslöser lässt sich in beide Richtungen betätigen und der Verschluss konnte von M auf Z umgestellt werden.

Agfa Box 64 "Spezial Box "

Der Nachfolger der Box 54 ist die Agfa Box 64. Produziert von 1930 - 1935 wurde diese Box mit einigen Verbesserungen vertrieben.

Auch die Box 64 ist aus belederten Aluminium hat ein Objektiv f:11 / 105 mm Brennweite und wurde anfänglich für 14,85RM und später für 16,50 RM verkauft.

Die Box ist ausgestatte mit drei Entfernungseinstellungen die oben an der Box verstellt werden können. Der Auslöser arbeitet nur in einer Richtung und konnte ab 1935 auch mittels Sperrhebel gesichert werden. Der Verschluss konnte auf M oder Z eingestellt werden.

Agfa Box 44 "Preis Box "

Die Box 44 wurde in den Jahren 1933 - 1938 produziert. Sie hatte den Beinamen "Preis-Box" oder "4-Mark-Box".

Agfa hatte da eine geniale Vertriebsidee. Jeder der 4 Markstücke mit den Prägebuchstaben A-G-F-A hatte konnte damals die Box kaufen. Das führte zu einem riesigen Erfolg und die Box entwickelte sich zu einem Verkaufschlager. Diese Box findet man auch in blauer Lackierung. Auch sie war mit einer Meniskuslinse f:11 und einem Einfach-Verschluß ausgestattet. Außerdem gab es noch Modelle mit Selbstauslöser und Auslösesperre.

Agfa Box 34 "Isochrom Box"

Im Jahr 1933 zur Einführung des Isochrom-Films erschien die Agfa Box 34, die Isochrom Box.

Gefertigt  wurde die Iso Box aus Stahlblech mit aufgeklebter Belederung.

Die Kamera war mit einem einfachen Verschluß ohne Rückstellung, einer Auslösesperre und ein Raste für die Umschaltung von Moment auf Zeitaufnahme ausgestattet. Außerdem verbaute man noch ein Schutzglas vor der Blende. Stativgewinde oder Abblendmöglichkeiten gab es nicht.

Sie wurde seiner Zeit für 7,50 Reichsmark angeboten. Die meisten Boxen gingen in den Export. In Frankreich wurde sie unter dem Namen "Iso Box" verkauft und wurde dort zum Verkaufsschlager.

Gebaut in den Jahren 1933 -1935.

Agfa Box 14 "Trolixbox"

Im Jahr 1936, als die Olympischen Spiele in Berlin stattfanden,  erschien die Agfa Box 14, oder besser die Trolix Box.

Gefertigt aus einem Kunststoff, dem Bakelit, war dieses Model, laut Agfa Katalog widerstandsfähig gegen Wasser, verdünnte Säuren und Laugen, Hitze und Kälte. Leider stellte sich sehr bald heraus, dass das Material sehr spröde war und selten einen Sturz ohne Schaden überstand. Aus dem Grund wird es heutzutage auch immer schwieriger ein tadelloses Model zu erwerben.

Ausgestattet mit einer Meniskuslinse            f:11/105mm konnte noch eine Blende 16 und ein Gelbfilter aktiviert werden.

Der einfache Verschluß war ohne Rückstellung und einen Drahtauslöseranschluss sucht man vergebens.

Gebaut in den Jahren 1936 -1941.

Agfa Box 45

Im Jahr 1938 erschien die Agfa Box 45.

Sie sollte die pappbelederte Box 94 (Box B2) ersetzten.

Es handelte sich um die erste Stahlblech Box seit dem ersten Ganzblech-Model von 1930.

Die Seiten und die Rückwand wurden mit dem Kunststoff Robusit überzogen.

Es konnte von Blende 11 auf 16 abgeblendet werden und ein Gelbfilter wurde auch mit verbaut.

Der Auslöser konnte nur nach unten betätigt werden.

2 Stativgewinde, ein Drahtauslöser und eine federnde Filmandruckplatte rundeten die Ausstattung ab.

Gebaut wurde sie in den Jahren 1938 -1942.

Agfa Box 50

Die Agfa Box 50 wurde in den Jahren 1950 - 1951 produziert und vermarktet.

Fachkreise hielten in der Zeit das Mittelformat für Einfachkameras für antiquiert. Die Agfa jedoch hielt mit der Begründung, "mit dem klassischen Format 6x9 erhält der Amateur die besten Ergebnisse", daran fest.

Auch blieb die Agfa Box 50 relativ unverändert zur Box 45. Lediglich das Staivgewinde und der Blick durch das Objektivloch waren anders.

Bei der Box 45 ist es hell, bei der Box 50 dunkel.

Verkauft wurde die Box für 9,90 DM und erreichte trotz geringer Veränderungen eine Stückzahl von ca.599.000 und gilt als erfolgreich verkaufte Kamera. 

Agfa Box 94

Die Agfa Box 94 wurde in den Jahren 1936 - 1937 produziert und vermarktet.

Sie gilt als Nachfolger der Box 84 und hat rund um das Objektiv die Bezeichnung "Agfa Box B-2"

Sie ist ansonsten baugleich mit der Box 84.

Außerdem produzierte Agfa diese Box auch als Box 04. Diese wurde mit 2 Filmformaten ausgestattet ist aber sonst baugleich.

Es wurde Brilliantsucher und die typische Meniskuslinse f/11 verbaut.

Der Verschluss war ein einfacher Verschluss der zwischen M und Z, Momentaufnahme und Zeitaufnahme  geschaltet werden konnte.

Sie wurde 1937 für 5 RM verkauft

 

 

Agfa Box 44 blau

Die Agfa Box 44 wurde imJahr 1932 produziert und vermarktet.

Sie ist baugleich mit der schwarzen Agfa Box 44, der "Preisbox".

Die Preisbox wurde in mehreren Versionen produziert. Es gab auch noch Modelle mit Selbstauslöser und Auslösesperre.

Ausgestatte mit 2 Mattscheibensuchern und einem "Einfachverschluss" kostet diese Kamera die typischen 4 RM mit den unterschiedlichen Buchstaben der Prägestätten A-G-F-A​

A - Berlin

G - Karlsruhe

F - Stuttgart

A - Berlin

 

 

Agfa Synchro Box

Agfa Synchro Box 600

Die Agfa Box Serie wurde in den Jahren 1930 bis ca 1957/58 produziert und kam in den unterschiedlichsten Versionen  auf den Markt . Die Synchro Box 600 produzierte Agfa in den Jahren 1949 bis 1957. Sie besteht aus einem kunststoffüberzogenen Stahlblechgehäuse in dem 2 Sucher untergebracht waren. Einer für das Hochfomat und einer für das Querformat. Die Front besteht aus einem Zierblech indem die Frontlinse, eine Meniskuslinse 1:11/105mm fest eingebaut ist. Es stehen zwei Blenden zur Verfügung, Blende 8 und 11.

Der Rücken beinhaltet lediglich das Sichtfenster für den Film.

Als Filmtyp kam der 120er Rollfilm mit einem Negativformat von 6x9cm zur Verwendung.

Die Synchro Box 600, der Name Synchro kommt von der synchrone Zündung von Blitz und Verschluss, wurde mit einer fest montierten Linse produziert. Mittels eines seitlich angebrachten Schiebers kann ein Gelbfilter oder die kleinere Blende vor die Linse geschoben werden.

Es gibt nur eine Verschlusszeit, 1/30s, und die "B" Bulb Funktion. Durch die Beschaffenheit der Meniskuslinse ist es  bei der Synchro Box nur mit kleiner Blende möglich ein halbwegs scharfes Bild zu bekommen. Bei der großen Blende werden die Bilder schnell zum Rand hin unscharf. Auch sind scharfe Bilder bedingt durch die recht lange Verschlusszeit ehr schwerlich machbar und verlangen nach mechanischer Unterstützung.

 

Die Agfa Synchro Box wurde zu einem Preis von ca 14DM verkauft.

Agfa Box und Clibo Blitzer

Zur Unterstützung bei schlechten Lichtverhältnissen wurde die Synchro Box 600 mit 2 Blitzkontakten ausgestattet die zur Aufnahme von Systemblitzen wie den Agfa Clibo oder dem Agfa Box Blitzer dienten.

Agfa Synchro Box Ventura

Die Agfa Synchro Box Ventura ist baugleich mit den andere Synchro Boxen.

Sie war das Exportmodel der Deutschen Synchro Box.

Agfa D6 Shur - Shot

Agfa Box D6 Shur - Shot

 

Die Agfa Box D6 Shur Shot wurde ab 1932 bis ca.1940 in Binghampton, New York produziert und vertrieben. Die Shur - Shot´s wurden in mehreren Variationen hergestellt. Die Grundkonstruktion der Box ist eine einfache Pappschachtel mit einer Holzplatte im vorderen Bereich an der der Verschluss montiert ist. 

Die Kamera ist für 2 Filmformate gedacht. Das Umstellen der Formate geschieht über 2 Metallplatten die einfach nur umgeklappt werden. Die Kamera verwendet das Filmformat 6,5x11 (Film D6), oder mit umgeklappten Metallplatten, das quadratische Format 6,5x6,5.

Der Verschluss hat 2 Blenden, einen Gelbfilter und kann beim ziehen des Hebels Time in die Bulb Funktion gebracht werden. Der Verschluss öffnet dann so lange wie ausgelöst wird. 

Die 2 Sucher sind Mattscheibensucher und wie bei fast allen Boxen, im Hoch und im Querforamt.

Durch das Filmformat sind die Kameras doch einiges größer wie die Boxen die den B2 Film verwenden. Vilelleicht gibt es deshalb auch Shur Shot Boxen mit B2 Film.

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